Historische Daten & Fakten

Planung / Ausführung

Johann Georg Poppe (Architekt) und Rudolph Berg (Wasserbaudirektor)

Baustil

Neugotischer Backsteinbau, dem Historismus zuzurechnen, angeregt durch den Hochmeisterpalast der Ordensburg Marienburg in Ostpreußen

Höhe

47 m, in einem der Türme befindet sich ein Treppenhaus mit 254 Stufen bis auf das Dach, zwei Türme dienten als Schornstein, in einem Turm befanden sich Rohrleitungen

Wasserspeicher

Zwei genietete Stahlbehälter mit den Maßen 23 x 13 x 3,5 m fassten 1.700 Kubikmeter Wasser

Funktion

Diente als Wasserturm und Wasserspeicher der Wasserversorgung der Bremer Bevölkerung und war Teil der „Bremer Wasserkunst“. Mit Dampf betriebene Pumpen haben durch Sandfilter gereinigtes Weserwasser in die Behälter gefördert.

Neunutzung

Mix aus Wohnen, Gastronomie und Erlebnis unter Wahrung des äußeren Erscheinungsbildes und der Denkmalsubstanz. Im Erdgeschoß entsteht ein gastronomisches Angebot sowie eine Ausstellungsfläche. In den oberen Geschossen werden ca. 30 Wohnungen entstehen. Der Dachabschluss wird denkmalgerecht mit zinnenhafter Attika wieder hergestellt und erhält sein für Bremen bedeutsames historisches Bild zurück. Die Ecktürme werden bewusst reduziert mit historischen Materialien wieder erhöht. Im angrenzenden Kesselhaus entstehen Büroräume.

Zeitreise

1855

Beginn der Planung zur Entwicklung einer Trinkwasserversorgung für Bremen (ca.)

1870

Baubeginn

1873

Fertigstellung

1960

Umfangreiche Umbaumaßnahmen zum Erhalt und Sanierung

1978

Eintragung als „Kulturdenkmal unter Denkmalschutz“

1983

Stilllegung

2004

Verkauf an einen privaten Investor, die „Bremer Wasserturm GmbH“, durch den Bremer Versorger SWB AG

2008

Ablassen der letzten 800.000 Liter Wasser und Übergabe an die Investoren

2009

Vorstellung erster Ideen zu Neunutzung

2011

Zwischennutzung für Kunst- und Kulturprojekte

Februar 2022

Eintritt der Gesellschafter Amer Sandawi und Wolfgang Weber in die Investorengemeinschaft und Wiederaufnahme der Planungen und Gespräche zur Neunutzung

Februar 2024

Ausschreibung des Wettbewerbes zur Entwicklung eines Nutzungskonzeptes, welches sich baulich und räumlich in die konstituierenden Elemente der Denkmalsubstanz einfügt; Einreichung von acht Vorschlägen

Juni 2024

Einstimmige Vergabe an Westphal Architekten aus Bremen

Ende 2025

Beginn der Umbauarbeiten (ca.)

Ende 2027

Fertigstellung (ca.)